Schmieden, Freiformschmieden, Ziehen und Walzen… Die Umformungsmethoden der Metallverarbeitung.

Juli 9, 2020

Die nicht spanabhebende Verarbeitung von Stahl ist wegen seiner vielen Vorteile sehr beliebt und in den Stahlfertigungsprozess unvermeidbar. Standardbehandlungen für nicht spanabhebende, plastische Stahlverarbeitung umfassen: Schmieden und Freiformschmieden, Ziehen und Walzen. Dabei ändern sich durch die plastische Verformung die physikalisch-chemischen Eigenschaften, aber auch die Struktur und die Oberfläche des Materials. Das Material kann je nach genutzten Behandlung sowie erwünschten Resultat, kalt- und warm bearbeitet werden.

Schmieden und Freiformschmieden

Das Schmieden verleiht den Produkten die richtige Form und Struktur und verbessert die mechanischen Eigenschaften von Metall. Dieser Vorgang wird kalt oder heiß, manuell (die älteste Form der Arbeit mit Stahl) oder mechanisch durchgeführt. Mit einfachen Worten, das Material wird durch Druck und Schläge bearbeitet.

Das Freiformschmieden (manuell oder maschinell) kennzeichnet die Flexibilität bei der Fertigung. Das Freiformschmiedestück kann genau nach der individuellen Wunsch des Kunden bearbeitet werden. Schmieden wird heutzutage fast nur noch mit automatisierten Produktionsverfahren in Rahmen des Massenproduktion gefertigt.

Das Dienstleistung des ziehens

Es handelt sich hier um eine Kaltverarbeitung des Materials in den das Endprodukt durch das strecken und ziehen verarbeitet wird. Dabei können gezogene Stäbe mit Gestalten, Abmessungen und Werte erhalten werden, die mit anderen technologischen Prozessen nicht erreicht werden können. Der gezogener stab weist keine innere Spannungen und höhere Plastizität auf.

Walzen

Walzen ist ein formgebendes Verfahren, in den mithilfe von Walzwerken das Metall gefertigt wird. Die Walzwerken sind speziell mit Werkzeug ausgerüstete Maschinen auf der sich Walzen oder andere Werkzeuge rotierend zueinander bewegen. Somit werden zum Beispiel Walzdrähte und Walzstangen gefertigt.

Vorteile der nicht spanabhebender Metallverarbeitung

Allgemein betrachtet liegt der größte Vorteil bei Erhalten der Kontinuität der Materialfasern, die bessere mechanische und physikalische Eigenschaften des Endprodukts gewährleistet. Dadurch ist es möglich gewünschte Werte, komplexe Formen und Gestalte zu erzielen, die mit anderen Verarbeitungsformen nicht möglich sind. In der Regel werden die Produkte in Massenproduktion hergestellt, was dank der Automatisierung des Produktionsprozesses die Endkosten erheblich senkt. Darüber hinaus wird durch erwähnten Bearbeitungsmethoden Material eingespart.

Letztendlich werden bei der vielfältigen Nachfrage an Stahlprodukten viele Behandlungen kombiniert und angewendet um das Endprodukt zu erzielen. Zusätzlich kann das Endprodukt noch einer der Fertigungsverfahren Beispielweise in einer Schälanlage ausgesetzt, um die im Laufe des Produktions entstandene Oberflächenfehler zu beseitigen.

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